Seniorenwohnen in Düren-Gürzenich Am Wingert – kritisch beleuchtet
Eine Webseite der Bürgerinitiative Am Wingert, Email: kontakt@seniorenwohnen-guerzenich.de
Update 27.06.2018: Die beiden Anzeigen (siehe unten) sind inzwischen von Ebay Kleinanzeigen verschwunden. Die Links unten funktionieren nicht mehr.
Ursprünglicher Beitrag:
Jetzt wird „unsere“ Pflegeimmobilie auch schon über Ebay Kleinanzeigen angeboten:
Beide Kleinanzeigen stammen vom User „… aus Dortmund“, welcher dort als „Privater Nutzer“ angezeigt wird. Werden Neubau-Immobilien im Wert von 176.900,- EUR, die gerade erst im Bau befindlich sind, jetzt schon von privat an privat verkauft?
Um den „Notstand bei der Pflege“ ging es in der heutigen Sendung von „Hart aber Fair“ in der ARD. Unter anderem war ein kontrovers diskutiertes Thema, warum eigentlich die Pflege alter Menschen ein Geschäftsmodell sein darf, mit dem sich gut Geld verdienen lässt. Zitat eines Zuschauers aus der Sendung:
„Tja, mein Schwiegervater zahlt monatlich für sein Zimmer 3.200,- EUR! Das Problem ist, da sitzen Leute, die damit Renditen erwirtschaften! Und das geht gar nicht! Die Standbeine einer Gesellschaft haben niemals in private Hände zu gehen!“ „Hart aber Fair: Notstand bei der Pflege“ weiterlesen
Auch hier wird das „Seniorenquartier Düren“ als Pflegeimmobilie für Kapitalanleger offeriert: https://pflegeobjekt.de/seniorenquartier-dueren/
Update 18.06.2018: neues Angebot hier https://www.pflegeimmobilien-kapitalanlagen.de/pflegeimmobilie/pflegeimmobilie-dueren-guerzenich/
Lustig der erste Satz in der Beschreibung, in dem davon erzählt wird, dass im schönen Stadtteil Gürzenich „ländliche Idylle“ auf „Großstadtflair“ trifft. Unser Kommentar dazu: Das „Großstadtflair“, auf welches ein guter Teil der gürzenicher Anwohner wohl lieber verzichten würden, wird wohl zwangsweise durch Großbauten wie das Pflegeheim in den Ort getragen. Die „ländliche Idylle“ geht dann eben unter.
An Fronleichnam, einem der wichtigsten katholischen Feiertage im Jahr und gesetzlicher Feiertag in NRW, kann man eigentlich erwarten, dass auf Baustellen nicht gearbeitet wird. Doch weit gefehlt. Auf der Großbaustelle Am Wingert waren auch an diesem Tag einige Arbeiter tätig. Ein Anwohner sprach sie an und fragte, wieso sie denn die Feiertagsruhe stören würden. Lapidare Antwort: „Kommt Eisen“. Erst mit einem Anruf bei der Polizei konnte dem Treiben ein Ende gesetzt werden.
Man beachte bitte: an Fronleichnam (Leib des Herrn) feiern die katholischen Christen die Anwesenheit Jesu in Gestalt von Brot und Wein bei jeder Messe. Nix da mit Eisen.